Orientalischer Tanz und Ekstase

Transformation und Ekstase im Orientalischen Tanz

Das Märchen aus 1001-Nacht:  'Ali Baba und die 40 Räuber', erzählt die Geschichte einer Tänzerin im Orient, die mit der Hilfe ihres Tanzes den Anführer einer Räuberbande unschädlich machte.

Das ist natürlich allegorisch zu verstehen. Die 'Räuber', das sind im übertragenen Sinne die mehr oder weniger starken Verwerfungen, Schatten, Abtrennungen, Einschnitte, Bruchlinien, Grenzen und somit Leiden (Blockierung der Lebenskraft), die die Zivilisation (=Leistungsprinzip versus Lustprinzip) im weiblichen Selbst hinterlässt. Sie können, wie das Märchen uns auf allegorische Weise mitteilt, mithilfe des Tanzes tendenziell überwunden werden.

Deshalb feierte man im Orient einst tanzend  die Lebenskraft (Fruchtbarkeit).

Die altägyptische Göttin Hathor aber auch die indische Göttin Kali sind Fruchtbarkeitsgöttinnen – jedoch ebenso Herrscherinnen über die Finsternis. Mehr hier.

Es ging damals wie heute um die Schulung von Körper und Geist, um die Regeneration des persönlichen Wohlbefindens mittels Musik und Tanz.

Der Bauch ist die Quelle des Lebens. Im Bauch (japanisch: Hara) soll sogar das 'zweite Gehirn' sein. Als 'zweites Gehirn'  wird von Schamanen der Sitz des Willenszentrums drei Finger breit unterhalb des Bauchnabels bezeichnet.

Es empfiehlt sich daher, gleichzeitig mit dem Erlernen der Bauchtanzbewegungen ein Körperbewusstsein zu schulen, um Bauchtanz bewusst für die eigene Gesundheit einsetzen zu können.

Zu diesem Zweck werden in meinem Buch neben der Darstellung von Bauchtanzbewegungen auch Meditationen vorgestellt, um den Geist für das körperliche Befinden empfänglich zu machen und für die Inspirationen der Musik zu öffnen. Probiere einmal, wenn du dich gerade nicht so gut fühlst, folgende Mitte-Meditation:

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Rezension in der Septemberausgabe von Schlangengesang, Nr. 55, S. 49

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